Dass es bei Aldi auch Bücher gibt (zeitweise) ist bekannt.
Vor einigen Wochen war es wieder mal so weit, und ich habe auch welche gekauft. Krimis – für 1,99 Euro pro Stück.
Was die Qualität betrifft, so darf man für so einen Billigpreis nicht viel erwarten. Und so wundere ich mich nicht über folgende Dinge:
Hurenkind. Das ist ein einsames Satzende am Seitenanfang. So etwas ist beim Buchsatz nach wie vor verpönt. In diesem Buch wimmelt es nur so von Hurenkindern.
Absätze werden in einem Buch normalerweise eingerückt – der besseren Lesbarkeit wegen. In diesem Buch wird auf sie verzichtet. Das erschwert das Lesen bzw. die Verständlichkeit allgemein, ganz besonders aber in dem hier gezeigten Fall, wo bei einer wörtlichen Rede nicht ersichtlich ist, dass nun der Antagonist spricht.
Beim nächsten Beispiel wurde ein Kapitelanfang übersehen.
Geschlampt wurde auch bei der Titelgestaltung. Eine Spiegelung in einem Wasser sieht grundsätzlich anders aus. Bei dieser hier ist aber gravierend, dass die Spiegelung seitenverkehrt ist und die Frau auf der Wiese fehlt.
Am Buchinhalt gibt es übrigens nichts zu meckern. Spannende Lektüre …