Gute Bücher: Pflichtlektüre für Autoren

Gute Bücher zu lesen, ist wichtig für Autoren. Denn beim Lesen gut geschriebener Bücher kann man viel lernen.

Lernen: Indem man Bücher anderer Autoren liest, kann man verschiedene schriftstellerische Techniken und Stile studieren und dabei lernen. Dies trägt dazu bei, das eigene Schreibhandwerk zu verbessern – in Bezug auf Dialoge, Entwicklung der Charaktere oder der Struktur der Handlung.

Perspektive: Das Lesen von Büchern aus verschiedenen Genres und von Autoren mit unterschiedlichen Hintergründen erweitert den Horizont und ermöglicht es einem Autor, verschiedene Perspektiven und Herangehensweisen kennenzulernen. Dies kann dazu beitragen, realistische Charaktere und authentische Geschichten zu schaffen.

Inspiration: Das Lesen von Büchern anderer Autoren kann eine Quelle der Inspiration sein. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Schreibstilen, Themen und Erzähltechniken kann ein Autor neue Ideen gewinnen und seine Kreativität erweitern.

Reflexion: Durch das Lesen von Büchern anderer Autoren kann man auch eine kritische Perspektive entwickeln. Dies schließt das Erkennen von Stärken und Schwächen in der Schreibweise anderer Autoren ein, was wiederum dazu beitragen kann, das eigene Schreiben zu verbessern.

Und so empfehle ich:

„Die Glut“ – Sándor Márei

„Dienstags bei Morrie“
– Mitch Albom

„Der Fänger im Roggen“ – D. J. Salinger

„Die Wand“ – Marlen Haushofer

„Lügen über meinen Vater“ – John Burnside

„Steppenwolf“ – Hermann Hesse

„Narziss und Goldmund“ – Hermann Hesse

„Wie ein einziger Tag“ – Nicholas Sparks

„Was man von hier aus sehen kann“ – Mariana Leky

Die empfohlenen Bücher sind in meinen Augen „gute“ Bücher. Was ist ein gutes Buch?

Für mich hat ein gut geschriebenes Buch folgende Merkmale:

Schreibstil: Ein guter Schreibstil ist klar, präzise und ausdrucksstark. Er trägt dazu bei, die Atmosphäre und die Personen der Geschichte authentisch rüberzubringen.

Anmerkung: Um ein Buch mit Vergnügen zu lesen, ist mir persönlich der Schreibstil* das Wchtigste. Die Handlung kann noch so viel Spannung versprechen – wenn mir der Schreibstil nicht gefällt, höre ich nach maximal 50 Seiten auf zu lesen. Meist viel früher …

Handlung: Ein gutes Buch hat eine fesselnde und gut durchdachte Handlung (auch „Plot“ genannt). Die Geschichte reißt den Leser von Anfang bis Ende mit, erzeugt Spannung und weckt Interesse.

Atmosphäre: In einem guten Buch sind Situationen, Emotionen und Stimmungen lebendig und glaubwürdig beschrieben. Die Atmosphäre trägt dazu bei, dass sich der Leser in die Geschehnisse der Geschichte hineinversetzen kann.

Glaubhafte Charaktere: Gut geschriebene Charaktere sind realistisch, vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Der Leser kann sich mit den Figuren identifizieren und ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Emotionale Intelligenz: Die Fähigkeit, Emotionen einfühlsam und authentisch zu beschreiben verstärkt die emotionale Bindung des Lesers zur Geschichte.

Dialoge: Gelungene Dialoge klingen authentisch und verleihen den Charakteren eine eigene Stimme. Sie erwecken Charaktere zum Leben, treiben die Handlung voran und faszinieren den Leser.

Struktur: Ein gut strukturiertes Buch führt den Leser auf klar und überzeugend durch die Handlung.

Kontinuität und Konsistenz: Ein guter Schreibstil ist konsistent und gewährleistet eine durchgängige Leseerfahrung. Ohne Brüche oder unlogische Stolpersteine.

Nachhaltiger Eindruck: Ein gutes Buch hinterlässt oft einen bleibenden Eindruck beim Leser. Es regt zum Nachdenken an und weckt beim Leser oft den Wunsch, das Buch ein weiteres Mal zu lesen.


*Merkmale eines „guten“ Schreibstils (aus meiner persönlichen Sicht):

Klare und präzise Sprache. Auf lange, verwirrende, komplexe, verschnörkelte Sätze und schwülstige Formulierungen wird verzichtet.

Ein breites Vokabular und abwechslungsreiche Satzstrukturen sorgen für einen angenehmen Lesefluss. Ein geschickter Wechsel zwischen kurzen und längeren Sätzen verleiht dem Text Dynamik.

Worte, Begriffe und Formulierungen, die Bilder im Kopf des Lesers erzeugen und die Emotionen oder Atmosphäre der Szenen verstärken. Bildhafte Sprache und Metaphern machen den Text lebendig und anschaulich. Damit sollte allerdings sehr sparsam umgegangen werden! Zu diesem Thema habe ich einen Blogartikel geschrieben.

Ein Kommentar

  1. Ohhh bei einigen der hier vorgestellten Werke bin ich echt nostalgisch geworden 🙂
    In der Uni hatte ich einen Kurs zu Creative Writing, was ich allen nur empfehlen kann mal mitzumachen, wenn sich die Gelegenheit ergibt (auch außerhalb von Uni-Rahmen gibt es solche Workshops). Dabei haben wir auch einige Bücher gelesen, die wir in die „Craft“-Sparte eingeordnet haben.

    Zu den besten davon, die ich auch jedem weiterempfehlen kann, gehören:
    1) Ron Carlson writes a Story von besagtem Ron Carlson
    2) Writing In General And The Short Story In Particular von L. Rust Hills

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