Beschäftigt man sich mit der Herkunft des Wortes bisschen, erfährt man, dass es von dem Begriff „Biss“ abstammt. Also einen kleinen Bissen nehmen. Ich finde das sehr interessant, denn gerade in diesem Zusammenhang frage ich mich, warum man bisschen dann nicht groß schreibt.
„A bisserl was geht immer.“ Ich würde es groß schreiben (das Bisschen). Darf man aber nicht! Lt. Duden-Regel.
Das Ganze hingegen schreibt man groß. Wo ist nun der Unterschied zwischen „das Ganze“ und „das bisschen“?
Wieder zwei Regeln, die sich, im Vergleich, für mich unlogisch darstellen. Und dass man „bisschen“ klein schreibt, ist in meinen Augen falsch!
Im Großen und Ganzen schreibt man übrigens auch groß. Völlig unlogisch, denn man fragt ja nicht „wo“ ist etwas, sondern „wie“ ist etwas.
Die gleiche Unlogik also wie bei „im Dunkeln tappen“ – bei dem man früher unterschied: „wo tappt er?“ und „wie tappt er“.
Bei „wo“ schrieb man: Er tappte im Dunkeln.
Bei „wie“ schrieb man: Er tappte im dunkeln.
Die alte Regel fand ich logisch, die neue nicht! Duden halt …
