Gendersprache bei Edition Blaes gibt es nicht! Grund, ich finde sie fürchterlich. Und völlig überflüssig.
Ein Disclaimer in Bezug auf Gendersprache ist eine vorangestellte Erklärung oder Hinweis, der darauf hinweist, dass die verwendete Sprache möglicherweise nicht alle Geschlechter identisch oder gleichermaßen einschließt. Dies kann in schriftlichen oder gesprochenen Texten vorkommen, insbesondere in Situationen, in denen traditionelle Sprachmuster nicht alle Geschlechter identifizieren oder ansprechen.
In bestimmten Zusammenhängen weist ein Gendersprache-Disclaimer darauf hin, dass die gewählte Sprache aus Gründen der Klarheit, Einfachheit oder Tradition nicht geschlechtsneutral ist, obwohl der Autor oder Sprecher sich der Bedeutung von geschlechtergerechter Sprache bewusst ist.
Also: Ich werde auf dieser Website (und in meinen Texten, die andernorts erscheinen), genauso schreiben wie bisher: mit dem generischen Maskulinum.
Das generische Maskulinum ist eine grammatikalische Struktur, bei der die maskuline Form eines Wortes verwendet wird, um sowohl männliche als auch weibliche Personen oder Objekte zu bezeichnen. Dies bedeutet, dass das Maskulinum als allgemeine (generische) Form betrachtet wird, die sowohl Männer als auch Frauen umfasst.
Klassische Beispiele in der deutschen Sprache sind Begriffe wie „Lehrer“, „Arzt“ oder „Bürgermeister“, um Personen in diesen Berufen zu beschreiben, unabhängig davon, ob sie männlich oder weiblich sind. In solchen Fällen wird davon ausgegangen, dass das Maskulinum sowohl Männer als auch Frauen einschließt.
Sätze wie diesen wird es hier also nicht geben:
Das Buch des/der Lehrers*in gefällt dem/der Schüler*in.
Allerdings frage ich mich, ob es mir überhaupt gelungen ist, diesen Satz fehlerfrei geschrieben zu schreiben. Eine Antwort gibt es möglicherweise beim Genderator.
Allein die Möglichkeit der unterschiedlichen Genderzeichen ist in meinen Augen der galoppierende Wahnsinn, denn es gibt folgende Varianten:
– Sternchen
– Schrägstrich
– Gedankenstrich
– Binnenmajuskel
– Gap
– Klammern
– Doppelpunkt
Das bedeutet also: Für eine gendergerechte Formulierung gibt es 7 (!) Möglichkeiten. Wer braucht das? Ich auf alle Fälle nicht.
Das Buch des/der Lehrers*in gefällt dem/der Schüler*in.
Das Buch des/der Lehrers/in gefällt dem/der Schüler/in.
Das Buch des/der Lehrers–in gefällt dem/der Schüler–in.
Das Buch des/der LehrersIn gefällt dem/der SchülerIn.
Das Buch des/der Lehrers_in gefällt dem/der Schüler_in.
Das Buch des/der Lehrers(in) gefällt dem/der Schüler(in).
Das Buch des/der Lehrers:in gefällt dem/der Schüler:in.
Dieser Wahnsinn existiert nur, weil gewisse weibliche Wesen (z. B. Frau Krämer) sich durch die »normale« Sprache diskriminiert fühlen. Dazu kann ich nur sagen: Freut euch und seid dankbar, dass ihr keine wirklichen Probleme hab.
Ich bin ja auch eine Frau, habe mich aber weder durch Sprache noch durch Männer je diskriminiert gefühlt.
Blogartikel zum Thema bei der kostenlosen Rechtschreibprügung Language-Tool und hier bei Capito