Der Heilpraktiker, Seminarleiter und Autor Rolf Müller schenkt den Lesern mit seiner Kurzgeschichtensammlung „Kompost für die Seele“ Einblicke in den Erfahrungsschatz seiner 82 Jahre und Ausflüge in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Daniel Wagner vom Nexus-Magazin hat nun eine Buchbesprechung zu Müllers Geschichten veröffentlicht.
Rolf Müllers Buch „Kompost für die Seele“ ist in der literarischen Schnittmenge zwischen Belletristik, positiver Psychologie, praktischer Philosophie und spiritueller Unterrichtung angesiedelt. Es fühlt sich an wie ein Selbstfindungsroman, ist aber vielmehr ein Sammelband mit liebevollen Kurzgeschichten, in denen der Autor eine ganzheitliche Betrachtung des Lebens vermittelt, die Achtung vor der Natur und eine gesunde Kritik an unserer materialistischen Gesellschaft – Quintessenzen
Aus 82 erfahrungsreichen Lebensjahren, an denen er seine Leserschaft teilhaben lässt.
Rolf Müller arbeitet seit Jahrzehnten als Heilpraktiker, Homöopath und Seminarleiter
am Schweizer Institut für ganzheitliche Therapien (IGT). Es liegt daher nah, dass manche Geschichten dem Geschehen aus therapeutischen Sitzungen nachempfunden sind. Die Protagonisten sind oft sensibilisierte Menschen, die in den verschiedenen
Phasen ihrer Lebensreise mit den wirklich wichtigen Dingen des Daseins konfrontiert werden. Die Probleme, die sie in der Gesellschaft und im Umgang mit anderen Menschen erfahren, entpuppen sich meist als Abbild einer inneren mentalen Dissonanz.
Doch es geht auch anders: Von klassischer Schönheit ist etwa die Erzählung „Der römische Brunnen“, in der Müller einen kunstvollen Springbrunnen als Allegorie auf die Entwicklungsstadien des Menschen interpretiert. Originell ist die im „Freundschaftsfest“ vorgestellte Idee, die Trennung von Ehepaaren in gegenseitiger Achtung und in Gemeinschaft genauso zu feiern wie traditionelle Hochzeiten.
Müllers Geschichten führen den Leser an unterschiedlichste Lebensfragen heran. Sie reflektieren das angespannte Verhältnis zwischen Homöopathie und Wissenschaft auf dieselbe liebevolle Art und Weise wie den Umgang mit vorgeburtlichen Traumata, lehren Vorsicht im Umgang mit den Verheißungen moderner Technologien und philosophieren über das Erwachsenwerden. Auch das Coronavirus bekommt seinen literarischen Auftritt:
Müller ermahnt zum moralischen Fortschritt gegen die metaphysische Pandemie. Immer wieder tauchen Bezüge zu J.W. von Goethe und C.G. Jung auf, die Müllers Ausführungen
eine naturphilosophische respektive tiefenpsychologische Dimension verleihen.
Am Ende des Buches wird der Autor persönlicher: Nach einem starken politischen Statement für Klimaschutz und Weltoffenheit schließt Müller seine Rückschau mit Gedichten und Liebesbriefen ab.
„Kompost für die Seele“ ist in der literarischen Schnittmenge zwischen Belletristik, positiver Psychologie, praktischer Philosophie und spiritueller Unterrichtung angesiedelt. Es fühlt sich an wie ein Selbstfindungsroman, ist aber vielmehr ein Sammelband mit liebevollen Kurzgeschichten, in denen der Autor eine ganzheitliche Betrachtung des Lebens vermittelt, die Achtung vor der Natur und eine gesunde Kritik an unserer materialistischen Gesellschaft – Quintessenzen
Aus 82 erfahrungsreichen Lebensjahren, an denen er seine Leserschaft teilhaben lässt.
Rolf Müller arbeitet seit Jahrzehnten als Heilpraktiker, Homöopath und Seminarleiter
am Schweizer Institut für ganzheitliche Therapien (IGT). Es liegt daher nah, dass manche Geschichten dem Geschehen aus therapeutischen Sitzungen nachempfunden sind. Die Protagonisten sind oft sensibilisierte Menschen, die in den verschiedenen
Phasen ihrer Lebensreise mit den wirklich wichtigen Dingen des Daseins konfrontiert werden. Die Probleme, die sie in der Gesellschaft und im Umgang mit anderen Menschen erfahren, entpuppen sich meist als Abbild einer inneren mentalen Dissonanz.
Doch es geht auch anders: Von klassischer Schönheit ist etwa die Erzählung „Der römische Brunnen“, in der Müller einen kunstvollen Springbrunnen als Allegorie auf die Entwicklungsstadien des Menschen interpretiert. Originell ist die im „Freundschaftsfest“ vorgestellte Idee, die Trennung von Ehepaaren in gegenseitiger Achtung und in Gemeinschaft genauso zu feiern wie traditionelle Hochzeiten.
Müllers Geschichten führen den Leser an unterschiedlichste Lebensfragen heran. Sie reflektieren das angespannte Verhältnis zwischen Homöopathie und Wissenschaft auf dieselbe liebevolle Art und Weise wie den Umgang mit vorgeburtlichen Traumata, lehren Vorsicht im Umgang mit den Verheißungen moderner Technologien und philosophieren über das Erwachsenwerden. Auch das Coronavirus bekommt seinen literarischen Auftritt: Müller ermahnt zum moralischen Fortschritt gegen die metaphysische Pandemie. Immer wieder tauchen Bezüge zu J. W. von Goethe und C. G. Jung auf, die Müllers Ausführungen eine naturphilosophische respektive tiefenpsychologische Dimension verleihen.
Am Ende des Buches wird der Autor persönlicher: Nach einem starken politischen Statement für Klimaschutz und Weltoffenheit schließt Müller seine Rückschau mit Gedichten und Liebesbriefen ab.
Wer offen ist für ganzheitliche therapeutische Erzählungen, dürfte durch diese Lektüre neue Impulse für sein inneres Wachstum erhalten.
Die Rezension ist im Nexus-Magazin zu finden.