Das Titelbild ist – neben dem Buchinhalt – ein sehr wichtiger Bestandteil eines Buches. Der erste Eindruck ist entscheidend für das Interesse am Buch, denn ein langweiliges Titelbild wird es schwer haben, beim Leser einen Kaufimpuls zu erzeugen.
Buchinhalt
Bei dem Buchinhalt handelt es sich um eine verhängnisvolle Liebesgeschichte. Verhängnisvoll deshalb, weil die Protagonistin einen Mann liebt, der einerseits zwar ein sympathischer Kerl ist, andererseits aber dazu neigt, andere Zeitgenossen über den Tisch zu ziehen – um sein eigenes Konto zu füllen. Denn Geld und das damit verbundene gesellschaftliche Ansehen sind ihm sehr wichtig. Ob andere dabei Federn lassen, spielt keine Rolle. Sie sind ja selber schuld, wenn sie sich auf „windige“ Geldanlage-Geschäfte einlassen.
Aus diesem Grund bekommt der Antagonist viel Besuch von der Kriminalpolizei – oft ist auch der Staatsanwalt dabei. Der Anwalt des Antagonisten empfiehlt der Protagonistin deshalb, bei den häufig stattfindenden Hausdurchsuchungen Kaffee für den Staatsanwalt zu kochen – um ihn bei guter Laune zu halten.
Auf diese Weise ist der Buchtitel entstanden, der mir persönlich gut gefällt. Kurz, griffig und interessant: „Kaffee für den Staatsanwalt„
Titelmotiv
Was eignet sich als Motiv für diesen Buchtitel? Spontan kam mir eine Kaffeetasse in den Sinn, und meine erste Idee war ein Cappuccino mit einem Paragrafensymbol als Kakaomuster im Schaum. Allerdings ist im Buch nicht von Cappuccino die Rede, sondern von Kaffee.
Demzufolge musste es eine Kaffeetasse sein.
Die Grundidee
Also eine Kaffeetasse als Hauptmotiv!
Aber wie stelle ich den Bezug zum Staatsanwalt her? In meinem Kopf geisterte immer noch das Paragrafensymbol herum, und so kam ich auf die Idee, es als Keks darzustellen.
Aber wo und wie kriege ich einen Keks in Paragrafenform her? Selber backen? Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber dazu bräuchte ich ein entsprechendes Ausstechförmchen. Gibt es zwar – der Aufwand für so eine Backaktion war mir allerdings deutlich zu hoch.
Aber es gibt ja Photoshop! Mit diesem genialen Programm kann man aus Text und einzelnen Buchstaben wunderbare Effekte zaubern, also auch Kekse „backen“.
Keks backen
Also habe mich an die Arbeit gemacht, und als Erstes ist aus einem Paragrafenzeichen dieser „Keks“ entstanden.
Mit diesem Ergebnis war ich allerdings nicht zufrieden. Das Gebäck war zu dünn, und ihm fehlte die Struktur eines typisches Kekses.
Aus diesem Grund habe ich einen zweiten Keks „gebacken“. Dazu habe ich eine dickere Schrift gewählt.
Diesem Paragraphenzeichen habe ich dann eine Keksstruktur verpasst und zwar von diesem Keks.
Das Ergebnis sieht so aus:
Diesen appetitlichen Mürbeteig-Keks habe ich in mein Titelbild eingebaut. Und hier zeige ich die Entstehungsgeschichte in Bildern:
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Die letzten Kleinigkeiten
- Dem Keks habe ich mehr Dreidimensionalität verpasst.
- Die Schrift habe ich geändert.
- Die Schriftfarbe habe ich geändert.
- Den Keks habe ich ein bisschen nach oben geschoben.
- Dem Hintergrund habe ich ein bisschen mehr Farbe verpasst.
- Zum Schluss habe ich noch einen Kekskrümel hinzugefügt.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden!
Die Autorin ist es auch.