Autoren stellen sich vor: Timo Lämmerhirt

Hinter jedem Buch steckt ein Mensch. Wer sind die Menschen hinter den Büchern bei Edition Blaes? Der Journalist und Autor Timo Lämmerhirt ist der erste, der einen kleinen Einblick in sein Leben gibt. Weitere Autoren werden in den nächsten Wochen und Monaten folgen.

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Foto: Atilla Caliskan

Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, wann genau ich meine Leidenschaft für das Schreiben entwickelt habe. Heute denke ich, dass es sich dabei um einen Prozess mit vielen Kapiteln gehandelt hat, der längst noch nicht abgeschlossen ist. Im übertragenen Sinne ist dieses Buch noch nicht fertig geschrieben.


Viele klassische Stufen bin ich auf meinem Weg zum Redakteur gegangen, bin über das Praktikum bei einer Tageszeitung in Dortmund eben dort in die freie Mitarbeit gekommen, bis irgendwann das Volontariat folgte. Die Leidenschaft wuchs sukzessive. Dabei stand der Sport stets im Mittelpunkt, vom Sportplatz (manchmal tatsächlich noch verschwitzt) sozusagen neben diesen, um über die Aktivitäten zu schreiben. In Hamm dann ausgebildet, bei einer kleinen PR-Agentur (auf diese Zeit blicke ich heute noch sehr positiv zurück), bin ich in Sachsen-Anhalt als Redakteur gelandet. Ein kurzes Intermezzo, das mich schnell nach etwas Neuem suchen ließ.


In Baden-Württemberg schließlich bin ich angekommen, heimisch geworden. Hier habe ich meine wunderbare Frau kennengelernt, mit der ich mittlerweile die zauberhafteste Tochter der Welt habe. Ich, der niemals weg wollte aus der Großstadt Dortmund, der Heimat, dem Ruhrpott. Ich bin nun auf dem Land zuhause – und glücklich. Vielleicht war es ein großer Vorteil, dass mich meine Frau bereits mit meinen unorthodoxen Arbeitszeiten kennengelernt hat. Wochenenden sind selten planbar, häufig gehen hier schon 30 Wochenstunden drauf.


Die Leidenschaft für das Schreiben wuchs im Süden immer weiter, die Sportberichterstattung reichte längst nicht mehr aus. Berichte über Kulturveranstaltungen oder die lokale Berichterstattung nahm ich gerne mit dazu. Die freie Mitarbeit bei einem Wirtschaftsmagazin in Schwäbisch Hall, die freie Mitarbeit beim Fußballmagazin „kicker“, die Pressearbeit für zwei regionale Amateurfußballvereine kamen hinzu bis hin zur Gründung eines eigenen kleinen Pressebüros, in dem diese freiberuflichen Arbeiten unter einen Hut bringen konnte.


Ich bin Idealist, ich liebe meinen Beruf, das Schreiben, weiß um meine Freiheiten – doch auch an mir ist natürlich die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbeigegangen. Verkriechen aber war keine Option, ich dachte: schreiben kann ich doch weiterhin.


Sehr viel Zeit verbrachte ich während der Kurzarbeit und dem Abfeiern von Überstunden während des ersten Lockdowns mit meiner Tochter – und letztlich ist sie es gewesen, die mich inspirierte, wieder einen Schritt weiterzugehen in meinem Schaffen und ein eigenes Buch zu schreiben. Latent war das tief in mir schon immer ein Traum.


Google und das Internet dann wollten es, dass ich Renate Blaes mit ihrem charmanten Verlag kennenlernen durfte. Zuvor hatte ich viel in Erfahrung gebracht, nichts stimmte mich zufrieden. Bei ihr fühlte ich mich als Autor, der ich nun geworden war, schriftstellerisch geborgen. Zwei Bücher habe ich bislang in ihrem Verlag publizieren dürfen, mindestens ein weiteres wird folgen – wenn es denn die Zeit zulässt.


„Meine Superhelden gegen Corona“ und „Meine Superhelden gegen die zweite Welle“ sind entstanden. Viele persönliche Superhelden haben beim Entstehen dieser beiden Bücher geholfen, Renate zählt zu dieser Riege dazu.

Mein Name ist Timo Lämmerhirt, geboren 1980 in Dortmund, mittlerweile auf der Ostalb privat und beruflich zuhause und mit dem großen Glück behaftet, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen durfte, in vielerlei Hinsicht. Doch Idealismus ist grenzenlos, ich werde weiter schreiben, weiter an den Dingen, die mir Spaß machen – in Zeitungen, Magazinen und natürlich in Büchern. Was auch immer kommen wird: Mein Stift ist gezückt, die Tastatur vorgewärmt – ich freue mich schon darauf.

Timo Lämmerhirts Bücher können Sie bestellen auf seiner Website „Lautstube“.

Nachsatz von Renate Blaes: Ich finde Timos Nachnamen sehr schön: Lämmerhirt. Ein Hirte, der gut auf seine ihm anvertrauten Schäfchen aufpasst. In Timos Leben sind die Schäfchen in erster Linie seine Familie, in zweiter Linie die Menschen, über die er schreibt und berichtet – ob in seinen Artikeln oder in seinen Büchern. Eine schöne und eine verantwortungsvolle Aufgabe. So wie ich Timo kennengelernt habe, wird er dieser Aufgabe mehr als gerecht … weil er sie liebt.

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