Dem Buchsatz wird von Selfpublishern bei der Veröffentlichung ihres Buches oft zu wenig Beachtung geschenkt. Zumal die meisten dieser Autoren das Programm WORD dazu benutzen. WORD ist ein Textverarbeitungsprogramm und leider nicht dazu geeignet, um professionellen Buchsatz zu erstellen. Dazu fehlen einfach viele Einstellungen und Möglichkeiten, die ein Profiprogramm wie InDesign bietet.
InDesign macht zwar gute Arbeit, erspart einem aber noch lange nicht manuelle Korrekturen. Hier ein Beispiel.
Unschöne Silbentrennung
Die Buchstaben „ten“ einsam in einer Zeile, das sieht nicht schön aus, außerdem wirkt es unprofessionell – und das ist es in meinen Augen auch.
Ich habe deshalb die Laufweite des gesamten Absatzes minimal vergrößert, und schon sieht die Trennung anders aus bzw. fällt in diesem Fall ganz weg, denn nun erscheint das letzte Wort vollständig in der zweiten Zeile.
Und Hurenkinder, also einsame Zeilen am Anfang einer Seite, kann auch das beste Satzprogramm nicht verhindern, und so muss auch hier manuell eingegriffen werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier sind sie beschrieben.
Im Text selbst fällt die minimal vergrößerte Spationierung nicht auf, erzeugt aber einen völlig anderen Zeilenfall.
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